Gewöhnlich arbeiten Unternehmen mit einer guten EDV. Damit sind alle Bereiche computerunterstützt. Für jedes Unternehmen bzw. jeder Unternehmenssparte gibt es eine spezielle Software. Ein Freiberufler benötigt im Normalfall andere und kleinere Programme als ein großes Unternehmen. Die individuellen Anforderungen an eine Software sind meistens auch nicht so umfassend wie bei einer größeren Firma.
Ein Bauunternehmen benötigt eine besondere Software
Jeder Bauunternehmer muss sich mit Berechnungen der Architekten und der Bautechnik auseinandersetzen. Gleichzeitig hat er seine administrativen Arbeiten wie Buchhaltung, Schriftverkehr, Angebotserstellung sowie die Fakturierung zu bewältigen. Für alles gemeinsam braucht es eine Software, die diese Aufgaben bewältigt.
Empfehlenswert für Bauunternehmer ist eine Softwarelösung, die sich sowohl mit den bautechnischen und architektonischen Aufgaben auseinandersetzt als auch mit der Kalkulation, der Ausschreibung und Abrechnung. Hilfreich ist eine Erweiterungsmöglichkeit der Software. Die meisten Softwareverkäufer bieten einen Service an, der für die notwendigen Updates sorgt und damit die Software aktuell hält. Servicemitarbeiter stehen per Telefon oder persönlich bei Problemen zur Verfügung.
Spezielle Software für das Bauwesen
Eine Branchensoftware für das Bauwesen beinhaltet u. a. CAAD – Computer-aided architectural design. Sie deckt kaufmännische Bereiche ab, wie beispielsweise Buchhaltung, Abrechnung beziehungsweise Verrechnung von Geräten sowie deren Disposition. Diese auf das Bauwesen zugeschnittene Software beinhaltet das Erstellen von Ausschreibungen, Leistungsverzeichnissen sowie die Vergabe von verschiedenen Arbeiten an Fremdfirmen. Die Bausoftware ist für Architekten, Projektentwickler sowie Ingenieure und Bauunternehmen interessant.
Sie ermittelt des Weiteren die Lohnanteile für bestimmte Arbeitsabläufe sowie die Kosten für Maschinen und Material. Daneben beinhaltet die branchenspezifische Software der meisten Anbieter auch ein Terminplanungssystem sowie eine Projektorganisation und Dokumentation – seit einiger Zeit auch eine Projektkommunikation, die sich besonders bei großen Bauprojekten bewährt hat.
Die erste Bausoftware entwickelte Konrad Zuse in den 1930er-Jahren. Zuse selbst war Bauingenieur und kannte daher die Thematik besser als manch anderer. Er wollte mit seiner Erfindung die Berechnungen der Baustatik, die komplex, aufwendig und zeitraubend sind, verbessern und erleichtern. Diese Software wurde – und wird auch heute noch – weiterentwickelt und damit immer auf den aktuellen Stand gebracht.