Das Haus ist endlich fertig und die Inneneinrichtung auch schon fest durchplant? Doch damit ist die Arbeit beim Hausbau noch lange nicht beendet. Schließlich sollte man sich auch um den Garten kümmern. Besonders am Herzen liegt Bewohnern die Errichtung eines Zauns. Dieser begrenzt nicht nur das Grundstück, sondern schützt auch vor Blicken von außen. Nicht zu vergessen der wichtige Faktor als Einbruchsschutz. Doch wer sich in den Baumärkten umsieht, wird womöglich von der Vielfalt der Angebote überrascht sein. Doch bevor man sich vorschnell für einen Zaun entscheidet, sollte man sich erst einmal mit grundlegenden Punkten beschäftigen.
Hilfe für die Auswahl des Gartenzauns
Zunächst einmal sollte sich jeder Hausbesitzer mit der Frage befassen, welchen Zweck der Gartenzaun erfüllen sollte. Geht es dabei um einen Vorgarten, kann ein relativ niedriges Modell mit nur 70 Zentimeter Höhe ausreichen. Generell kommt es natürlich darauf an, ob der Zaun direkt im Boden oder in einem Betonsockel verankert werden soll. Bei vielen Gartenumrandungen sieht man ein Betonfundament, das unterschiedlich hoch sein kann. Ist die Betonmauer bereits hüfthoch, fällt der Zaun natürlich niedriger aus. Ein Tipp für Hundebesitzer: Um das Weglaufen des vierbeinigen Lieblings zu verhindern, sollte die Höhe je nach Größe des Tieres mindesten 120 Zentimeter betragen. Als Sichtschutz oder Grenze zum Nachbarn fällt der Zaun deutlich höher aus: Rund 220 Zentimeter Gesamthöhe sind dabei anzuraten. Bei regulären Gartenzäunen, die nicht als Sichtschutz dienen sollten, wird meist zunächst ein Sockel gemauert. Dieser sollte mindestens 12 Zentimeter breit sein. Als Alternative werden die Steher direkt im Erdreich verankert.
Welche Zaunarten gibt es?
Wer einen Spaziergang durch beliebte Wohnviertel macht, wird von der Vielfalt der Zäune überrascht sein. Es gibt sie nämlich nicht nur in unterschiedlichen Materialien und Höhen, auch die Struktur ist unterschiedlich. Hier ein kleiner Überblick:
- Zu den beliebtesten Modellen zählen Lattenzäune. Sie bestehen aus horizontalen Brettern, wobei man die Dichte frei wählen kann. Meistens sind sie jedoch relativ durchsichtig
- Beim Sandwichzaun ist am oberen Ende des Zauns ein Querbalken angebracht. Diese Modelle wirken massiver.
- Bei Waagrechtzäunen bieten wie der Name schon sagt vertikale Bretter einen Sichtschutz.
- Als besonders einfache Einzäunung gelten Balkenzäune mit nur wenigen Querbrettern. Sie kann man sich ähnlich wie bei einer Pferdekoppel vorstellen
- Dann gibt es natürlich auch Zäune, die gar nicht durchsichtig sind und aus durchgehenden Paneelen bestehen
Für welche Variante man sich entscheidet, hängt von vielseitigen Faktoren ab. Einer davon ist sicher das zur Verfügung stehende Budget. Noch dazu kommt es darauf an, ob der Zaun alleine für Sichtschutz sorgen soll oder man darüber hinaus auch eine Hecke pflanzt. In diesem Fall kann der Zaun durchsichtiger sein. Nicht zuletzt spielt natürlich auch der persönliche Geschmack eine entscheidende Rolle.
Materialien für Zäune – Wissenswerte Infos
Zu den beliebtesten Zäunen zählen jene aus Holz. Und das aus gutem Grund, immerhin handelt es sich dabei um einen natürlichen Stoff. Umweltschützer entscheiden sich gerne für einen Holzzaun, weil das Material auf natürliche Weise nachwächst. Außerdem lassen sich Holzzäune zu nahezu jedem Stil kombinieren, sie passen eigentlich zu jedem Haus. Darüber hinaus stehen sie in verschiedenen Farbtönen zur Auswahl: Helle Kiefer kommt ebenso zum Einsatz wie rustikale Fichte. Allerdings sollte man wissen, dass ein Holzzaun mit Arbeit verbunden ist. Um einen Holzzaun langfristig schön zu erhalten, ist ein regelmäßiger Anstrich notwendig. Darüber hinaus ist das Material anfällig für Schädlinge und Witterungseinflüsse. Schnee, Eis und Regen setzen dem Naturmaterial schwer zu. Daher sollte man den Zaun mindestens alle drei Jahre neu streichen und dabei einen speziellen Holzschutz auftragen. Kommt es zu Schädlingsbefall, ist die betroffene Stelle genau zu untersuchen. Im schlimmsten Fall müssen Latten ausgetauscht werden. Keine Sorgen brauchen sich Hausbesitzer um Schädlingsbefall machen, wenn sie sich für einen Kunststoffzaun entscheiden. Diese Modelle punkten mit Langlebigkeit und benötigen kaum Pflege. Kunststoffzäune Österreich sind auch wegen der einfachen Montage immer häufiger in den Gärten zu sehen. Bei vielen Modellen werden die vorgefertigten Bretter einfach in die Pfosten eingesteckt. Außerdem kann man einen Gartenzaun aus Kunststoff ganz leicht reinigen. Ein feuchter Lappen reicht dazu. Zäune aus Kunststoff gibt es außerdem in vielen verschiedenen Farben. Besonders edel wirken Zäune aus Metall. Sie sind ebenfalls in verschiedenen Ausfertigungen erhältlich. Meistens werden sie mit gemauerten Pfosten kombiniert. Allerdings bietet ein Metallzaun weniger Sichtschutz als andere Modelle. Um sich vor den Blicken Neugieriger zu schützen, muss man einen Metallzaun mit einer Hecke kombinieren. Meistens handelt es sich um feuerverzinktes Material, das mit Langlebigkeit punktet. Ein Metallzaun sieht auch nach Jahren noch gut aus. Kunstvoll wirken schmiedeeiserne Zäune, die unterschiedliche Ornamente schmücken. Allerdings sollte man bedenken, dass diese Modelle relativ kostspielig sind. Doch einen Zaun von guter Qualität hat man über mehrere Jahrzehnte. Es lohnt sich also, gerade bei der Einzäunung des Grundstücks auf hochwertige Verarbeitung zu setzen und etwas mehr Geld auszugeben.