Ist die Entscheidung gefallen das Eigenheim zu verkaufen, ist natürlich die erste Frage: wieviel ist meine Immobilie wert? Zur Ermittlung des Objektwertes gibt es heutzutage viele Möglichkeiten und nicht immer ist ein Makler hierzu nötig. Beispielsweise bieten viele Internetseiten eine schnelle und unkomplizierte Immobilienbewertung an. Wem diese Möglichkeit jedoch zu unsicher ist, kann beispielsweise auf einen n zurückgreifen. Dieser ermittelt zuverlässig den aktuellen Verkehrswert des Objektes. Häufig sind fachkundige erprobte Expertinnen oder Experten aus der Region, die nicht selten langjährige Erfahrungen als Immobilienmakler vorweisen können.
Jedoch ist zu beachten: nicht der gesamte Verkaufserlös kann einbehalten werden. Im Falle eines erfolgreichen Verkaufes fällt in Österreich die sogenannte Immobilienertragssteuer zu Buche. Hierdurch wird der angefallene Gewinn versteuert. Als Grundlage wird die Differenz zwischen Anschaffungspreis des Hauses sowie Verkaufspreis/-erlös herangezogen.
Verkehrswert des Objektes
Der sogenannte Verkehrswert ist ein Index für die Werteinschätzung der zu verkaufenden Immobilie. Ermittelt wird dieser Wert häufig durch gerichtlich beeidete Sachverständige, Immobilienmakler, Banken oder auch Online-Tools. Hierbei stellen Immobilienmakler oftmals die teuerste Dienstleistungsart dar.
Tipp: Private und gewerbliche Investoren könnten sich für Ihr Haus oder Ihre Wohnung interessieren. Dabei handelt es sich um den sogenannten Direktankauf. Der Investor arbeitet dabei mit einem eigenen Experten-Team und die Verkehrswert-Ermittlung kostet Sie nichts, wenn ein Direktankauf Ihrer Immobilie durch den Investor stattfindet.
Für die Berechnung des Verkehrswertes können drei verschiedene Verfahren angewendet werden. Einerseits gibt es beispielsweise das Ertragswertverfahren, das die erzielbaren Mieterträge in den Vordergrund stellt. Diese geben an, wieviel Mieterträge eine Immobilie erzielen kann. Hingegen orientiert sich ein Sachwertverfahren an den Herstellkosten der einzelnen „Bauteile“. Hierbei fließen Boden- sowie Gebäudewert in die Beurteilung ein. Aber auch der Wert der Außenanlagen, wie beispielsweise eine angrenzende Gartenfläche werden mit berücksichtigt. Zu guter Letzt gibt es noch das Vergleichswertverfahren, das eine Bewertung anhand der Immobilienpreise des lokalen Marktes vorsieht. Dieses Verfahren gilt jedoch als nicht ganz so präzise wie die anderen zwei Berechnungsmöglichkeiten, da nur grobe Anhaltspunkte zur Bewertung herangezogen werden. Beispielsweise bilden Markttrends oder auch vergleichbare Objekte die Beurteilungsgrundlage.
Ein passendes Grundstück finden
Das Eigenheim wurde erfolgreich verkauft oder es sind schon vielversprechende Interessenten in Sicht? Oder es soll ein neues Eigenheim erworben werden, aber es gibt noch kein passendes Gesuch? Gar kein Problem. Es gibt selbstverständlich die Möglichkeit ein geeignetes Grundstück zu erwerben und die Traumimmobilie errichten zu lassen. Aber auch ein Grundstück als Wertanlage ist eine Möglichkeit und ein guter Grund sich umzusehen!
Jedoch gilt es einiges zu beachten bei einem Grundstückskauf. Beispielsweise muss im Voraus abgeklärt werden, ob die Freifläche bebaut werden darf, falls ein Hausbau geplant sein sollte. Zusätzlich gilt es auch den Geldbeutel im Auge zu behalten: es gibt nicht nur einen reinen Kaufpreis, der sich an der Quadratmeterzahl orientiert, sondern auch eine häufig nicht im Kaufpreis inkludierte Summe für alle Nebenkosten sowie Gebühren.
Tipp: ein Grundstückspreis setzt sich nicht nur aus dem reinem Kaufpreis pro Quadratmeter zusammen, sondern auch aus allen weiteren anfallenden Kosten wie beispielsweise Nebenkosten, Steuern und sonstigen Gebühren.
Ist die Entscheidung für den Kauf sowie spätere Bebauung eines Grundstückes gefallen, so sollte man eingehend die Bebauungsvorschriften sowie Grundbuchauszüge studieren. Diese Informationsbeschaffung bildet die Grundlage für einen erfolgreichen und genehmigten Hausbau. Zu guter Letzt geht das Grundstück erst nach Abschluss eines erfolgreichen Kaufvertrages mit darauffolgendem Grundbucheintrag in das rechtliche Eigentum über.
Zwischenfinanzierung – ist dies möglich?
Das Eigenheim soll verkauft werden, möglicherweise aufgrund von finanziellen Lasten? Jedoch möchte man nicht unter Zeitdruck verkaufen und gegebenenfalls einen geringeren Verkaufspreis akzeptieren müssen, als unbedingt nötig? Dies stellt kein großes Problem dar, denn hierfür gibt es die sogenannte Zwischenfinanzierung.
Die Zwischenfinanzierung ist eine Finanzierungsart, die es ermöglicht noch nicht vorhandenes Eigenkapital mit Hilfe einer kurzfristigen Finanzierungshilfe zu überbrücken. Hierdurch wird dem Finanzierungsnehmer ausreichend Zeit geboten, nicht unter Druck verkaufen zu müssen. Jedoch gibt es auch die Möglichkeit, eine Zwischenfinanzierung mittels Wertpapierverkauf vorzunehmen.
Dieses Angebot ist vor allem interessant, wenn die eigene Immobilie zu Gunsten einer neuen Immobilie verkauft werden soll, jedoch die finanziellen Mittel noch nicht vorhanden sind, um liquide das neue Eigenheim kaufen zu können. Hierbei wird die aktuell zu verkaufende Immobilie von der Bank als Simultansicherheit angenommen. Zu entscheiden ist dann, ob der gesamte Verkaufserlös zur Deckung angenommen werden soll, oder nur ein Teil. Jedoch gilt es zu beachten, dass bei einer Teildeckung keine Schuldenfreiheit vorliegt!