Sobald es draußen kälter wird, kommt die Frage auf, wann im Winter die Heizung angeschaltet werden sollte. Schließlich soll es Zuhause angenehm warm sein und Schäden durch Kälte, wie beispielsweise Schimmelpilz, gelten unbedingt zu vermeiden. Ab wann ist es folglich empfehlenswert, die Heizung anzuschalten?
Die Heizung anschalten
Grundsätzlich gilt, dass eine Heizung funktionsfähig sein muss, wenn die Temperatur in der Wohnung unter 18 Grad fällt. Dies fällt in die Pflicht des Vermieters. Wann es sich lohnt, die Heizung wirklich anzuschalten, obliegt dabei dem Mieter. Um zu entscheiden, ob geheizt werden sollte, sind verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Aspekte, die sich auf das Heizen auswirken, sind unter anderem die Art des Gebäudes, der energetische Zustand und das grundlegende Lüftungs- und Heizungsverhalten des jeweiligen Mieters. Des Weiteren spielt es auch eine Rolle, wie die Wohnung gelegen ist. In einem Mehrfamilienhaus werden die gemeinsamen Wände mitgeheizt, wenn Mietparteien heizen. So wird die eigene Wohnung erwärmt, wenn direkte Nachbarn die Heizung angeschaltet haben.
So bleibt es warm
Das eigene Verhalten beeinflusst, welche Temperatur in der Wohnung gehalten werden kann. Es empfiehlt sich, die Heizung niedrig zu halten, um eine angenehme Wärme nicht zu verlieren. Zudem werden die Heizkosten dadurch niedriger gehalten, als wenn die Wohnung stark auskühlt und dann die Heizung auf die höchste Stufe reguliert wird. Um es angenehm warm zu halten, sind folgende Verhaltensweisen äußerst hilfreich:
- Fenster sollten gut gedämmt werden.
- Statt ein Fenster zu kippen, ist es ratsam, die Fenster regelmäßig komplett zu öffnen, um einen Luftaustausch zu gewährleisten, ohne zu viel Wärme zu verlieren.
- Handtuchheizkörper ermöglichen eine angenehme Wärme nach dem Duschen.
- Das Entlüften und Reinigen der Heizung stellt ihre Funktionsfähigkeit sicher.
- Teppiche auszulegen hilft dabei, Wärme zu halten.
Die Wärme auch ohne Heizung erhöhen
Reicht es nicht aus, die Heizung sinnvoll einzuschalten, kann Wärme auch erzeugt werden, indem mehrere Kerzen angezündet werden. Warme Kleidung zu tragen ist ebenfalls sinnvoll. Gemütlich warm wird es auch bei der Nutzung von weichen Wolldecken und dem Trinken von Heißgetränken. Auch das Einreiben mit einer ölhaltigen Lotion nach einer warmen Dusche hilft dabei, den Körper angenehm warm zu halten. Ebenso können Wärmflaschen oder Kirschkernkissen genutzt werden, um sich gemütlich aufzuwärmen.
Ein kalter Winter kann auch gemütlich sein
Wenn es draußen richtig kalt im Winter wird, kann es drinnen sogar richtig gemütlich werden. Dies gelingt am besten, wenn die Wärme konstant auf einem angenehmen Stand gehalten wird. Der richtige Umgang mit den Heizkörpern ist essentiell wichtig, um eine ausreichende Grundwärme zu erzielen. Dazu sind das Reinigen und das Entlüften der Heizung besonders wichtig. Auch Handtuchheizkörper, Kerzen und Teppiche können zum Komfort beitragen und die Gemütlichkeit stark anheben. In jedem Fall sollte darauf geachtet werden, dass die Wohnung ausreichend warm ist, um Schäden zu vermeiden und sich wohlfühlen zu können. Wenn direkt benachbarte Mietparteien ebenfalls auf eine gute Wärmeregulierung achten, ist dies ebenfalls ein entscheidender Vorteil. Sollten Probleme auftreten, ist es zudem wichtig, sich rechtzeitig an den Vermieter zu wenden. So kann es auch in einem kalten Winter drinnen gemütlich und warm sein, ohne dass die Heizkosten und der einhergehende Aufwand zum Warmhalten der Innenräume untragbar werden. Ein vernünftiges Heizungs- und Lüftungsverhalten wirkt sich stark auf die Temperatur innerhalb der Wohnung aus, sodass auch eine niedrig eingestellte Heizung ausreicht, um eine angenehme Wärme zu erzeugen und auch halten zu können.