Radial Wellendichtringe – Welche Arten gibt es?

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Radial Wellendichtringe werden hauptsächlich zur Abdichtung rotierender Teile von Maschinen eingesetzt. Man findet diese vor allem bei Elektromotoren, bei Pumpen und in der Land- und Baumaschinenindustrie, aber auch allgemein im Fahrzeugbau. Um den richtigen Dichtring aussuchen zu können, müssen verschiedene Faktoren beachtet werden wie etwa die Temperatur, die Umfangsgeschwindigkeit sowie der Druck und die Welle. Wie findet man die perfekte Art von Dichtungsring? Auf was gilt es zu achten und welche Faktoren sind wichtig?

Allgemeines zu Radial Wellendichtringen

Klassische Radial Wellendichtringe haben meist ein Metallgehäuse, welches für die statische Abdichtung zuständig ist und die dynamische Dichtlippe trägt. Diese Dichtlippe besteht bei Dichtringen aus Elastomerwerkstoffen und läuft auf der Oberfläche der drehenden Welle. Der Federring wird dann radial auf diese Wellenoberfläche gedrückt, daher kommt auch der Name Radial Wellendichtringe. Dabei ist es wichtig, dass bei der Drehbewegung ein ganz kleiner Dichtspalt entsteht. Auf diese Weise kann das Öl zur Schmierung der Lippe heraustreten. Radial Wellendichtringe nach bekannter DIN 3760 Norm sehen etwas anders aus. Der Ring besteht aus Elastomer und hat einen Versteifungsring und eine Feder. Die statische Abdichtung sichert und fixiert gleichzeitig den Wellendichtring im Inneren des Gehäuses. Die Hülle besteht meist aus einem elastomeren Stoff oder häufig auch aus einem Metallwerkstoff. Damit der Wellendichtring mehr Stabilität bekommt, wird ein Versteifungsring zusätzlich angebracht. Eine Zugfeder wird an die Dichtlippe zusätzlich vorgespannt. So wird die Dichtlippe zusätzlich an die Welle angepresst.

Radial Wellendichtringe und PTFE – Die perfekte Kombination?

Polyetrafluorethylen, kurz PTFE, ist die Zukunft von Dichtungsringen. Vor allem Radial Wellendichtringe sollten künftig mit diesem Stoff hergestellt werden. Das Material hat viele tolle Vorteile, denn die Dichtringe aus PTFE haben eine geringe Reibung und zugleich eine geringe Leistungsaufnahme. Das bedeutet, dass die Dichtung jederzeit einsetzbar ist, selbst wenn nur mangelhaft geschmiert wurde oder ein Trockenlauf gemacht werden sollte. Der Werkstoff kann zudem sehr belastet werden, vor allem was die Temperaturen angeht. Das Material hält -130 bis 200 Grad ohne große Probleme aus. Auch die chemische Beständigkeit des Materials ist beeindruckend, zudem sind die Losbrechkräfte und Stillstandzeiten sehr gering.

Aufbau der PTFE Radial Wellendichtringe

Das Gehäuse der Wellendichtringe besteht aus einem rostfreien Stahl. Um die optimale statische Abdichtung des O-Rings zu garantieren, besteht dieser aus einem Fluor-Elastomer. Bei diesen Dichtungen werden auch die Innen- und die Außendurchmesser aufeinander abgestimmt und sind daher perfekt zentriert. Die Dichtlippe wird aus dem neuen beliebten Material PTFE hergestellt. Damit auch Schmutzpartikel keine Chance haben, sorgt eine zusätzliche Staublippe für optimale Dichtung. Diese Lippe wird auch Gummilippe oder Filzband genannt. Es gibt aber auch eine Sonderform der Radial Wellendichtringe. Hier versucht man die Produktionszeiten der Anfertigung von Motoren in Serie zu verkürzen. Man spricht hier von integrierten Radial Wellendichtringen. Der große Vorteil bei dieser Art von Dichtung ist, dass nur mehr ein Bauteil montiert werden muss.

Beschädigungen an der PTFE-Dichtlippe

Trotzdem kann es bei den neuen PTFE Dichtringen zu Problemen kommen. Wenn es aber zu Ausfällen kommt, dann liegt das meistens an Beschädigungen der Dichtlippe, die während der Montage entstanden sind. Für die Montage ist ein Spezialwerkzeug nötig. Wenn dieses nicht genutzt wird oder die Lippe dabei bewegt oder gar umgestülpt wird, dann kann eine gute Dichtung nicht mehr garantiert werden. Es ist auch wichtig zu beachten, dass bei PTFE Dichtringen keine Öle oder Fette verwendet werden dürfen, wie sie bei klassischen Wellendichtringen zum Einsatz kommen. Werden trotzdem Schmiermittel verwendet, kann es zu einem Totalausfall kommen.