Viele Menschen finden beim Arbeiten im Garten Entspannung. Sie erfreuen sich an der Gestaltung ihrer Grünoase, der Pflege sowie dem Heranwachsen der Pflanzen ober über eine reiche Ernte von Obst und Gemüse. Wissenschaftler bestätigen, dass gärtnerische Tätigkeiten im Freien Stress, Depression und Isolation reduzieren. Darüber hinaus wird das Immunsystem gestärkt. Eine Studie, veröffentlicht im British Journal of Sports Medicine, ergab sogar, dass sich eine nur zehnminütige Gartenarbeit wöchentlich positiv auf die Gesundheit auswirkt.
Stressabbau
Unser meist hektischer Alltag führt bei zahlreichen Personen zu einem belastenden Stressgefühl. Heutzutage ist es nicht leicht, Beruf, Familie, Haushalt und Freizeit unter einen Hut zu bekommen. Kommen private Probleme, z.B. Liebeskummer oder finanzielle Schwierigkeiten, hinzu, erhöht sich der Stress um ein Vielfaches. Nach einer Trennung stürzen sich viele Menschen in Arbeiten jeder Art, um Ablenkung und Vergessen zu finden. Wissenschaftliche Untersuchungen haben aufgezeigt, dass der Einsatz im Garten einen hohen stressabbauenden Effekt besitzt. Und nicht nur das, allein das Umtopfen einer Pflanze oder der Blick auf eine grüne Landschaft sorgen für einen niedrigeren Blutdruck.
Mit der Natur eins sein
Wer sich entwurzelt fühlt, profitiert von Gartenarbeit, die das Gefühl der Erdung und Verbundenheit fördert. Man fühlt sich der Natur zugehörig und erhält einen tieferen Bezug dazu. Sie leistet weiterhin einen sozialen Beitrag, denn sie kann die Verbindung zu anderen Menschen stärken. Wer den Austausch sucht, sei es über Foren oder den Besuch einer Gartenausstellung, lernt leicht Menschen mit gleichen Interessen kennen. Und selbst in der eigenen Grünanlage am Haus oder in einer Kleingartenkolonie bleibt meist Zeit für einen kleinen Plausch mit den Nachbarn.
Wohlfühlhormone lösen körperliche und seelische Verspannungen
Tätigkeiten im Garten bieten einen weiteren Vorteil für die psychische Gesundheit: Wer sich die Pflanzen sorgfältig auswählt und sich intensiv um sie kümmert, beschäftigt sich mit etwas Praktischem und sieht am Ende das Ergebnis seiner Bemühungen. Man bekommt ein Gefühl für den Sinn und Wert einer bestimmten Sache, das Empfinden von Stolz und Glück sind der Lohn für den Einsatz. Tatsächlich haben verschiedene Studien ergeben, dass bei Gartenarbeit eine verstärkte Ausschüttung von Wohlfühlhormonen, darunter Dopamin und Serotinin, erfolgt.