Viele Menschen wünschen sich eine Überdachung für die Terrasse. Besteht diese aus Holz, sorgt sie allerdings für Schatten im Sitzbereich. Daher stellt ein lichtdurchlässiges Material eine gute Alternative dar. Zur Auswahl stehen Plexiglas, Acryl sowie Polycarbonat. Echtes Glas empfiehlt sich kaum als Terrassenüberdachung. Sein Gewicht sowie die Bruchgefahr erweisen sich als nachteilig.
Die Terrassenüberdachung – Was ist das?
Bei der Terrassenüberdachung klärt bereits der Name den Sinn. Die praktische Überdachung schützt Sie und Ihre Terrassenmöbel vor Regel, Wind und anderen Witterungsbedingungen. Des Weiteren eignet sie sich als Sonnen- und Sichtschutz. Dadurch gestaltet sich der Aufenthalt im Freien angenehm. Beispielsweise können Sie ungestört auf der Terrasse lesen, Kaffee trinken oder ein Schläfchen machen. Die Konstruktion besteht aus unterschiedlichen Materialien. Zunächst wählen Sie zwischen lichtdurchlässigen und lichtundurchlässigen Stoffen.
Wünschen Sie sich Sonnenlicht in Ihrer Sitzecke, empfiehlt sich eine Überdachung aus einem Glasersatz. Diese nennen sich in der Fachsprache Lichtplatten. Entsprechende Kunststoffplatten nach Maß erleichtern es, das Dach an Ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Durch das Material profitieren Sie von einem lichtdurchfluteten Sitzbereich. Dadurch genießen sie den Sonnenschein, ohne Komforteinschränkungen durch Wind oder herabfallendes Laub zu erdulden.
Plexiglas, Acrylglas, Polycarbonat – Wo liegt der Unterschied?
Wünschen Sie sich eine Terrassenüberdachung aus Glasersatz, wählen sie zwischen Acrylglas und Polycarbonat. Das Plexiglas erweist sich als eine Unterart des PMMA. Diese Abkürzung steht für das Polymethylmethacrylat, einen glasähnlichen Kunststoff. Die Mehrzahl der Käufer kennt diesen unter dem Namen Acrylglas.
Dieses besitzt eine Reihe positiver Eigenschaften. Beispielsweise erweist es sich als witterungsbeständig. Wind und Wetter beeinträchtigen die Stabilität des Materials nicht. Dessen Bruchsicherheit stellt einen weiteren Vorteil dar. Zudem besteht die Möglichkeit, das Acrylglas nach Belieben zu bearbeiten. Bereits Heimwerkerkenntnisse reichen in der Regel, um den Kunststoff zu schneiden, zu durchbohren und anzubauen.
Als robuste Terrassenüberdachung bieten sich ebenfalls Polycarbonatplatten nach Maß an. Diese beeindrucken mit:
- ihrer hohen Schlagfestigkeit,
- ihrer nahezu kompletten Bruchsicherheit
- sowie der Hagelsicherheit.
Zusätzlich zeigt sich der Werkstoff elastisch. Durch seine Biegsamkeit ermöglicht er flexible Einsatzmöglichkeiten. Verwenden Sie den Kunststoff als Überdachung, hält er auch extremen Temperaturen stand. Einige Hersteller veredeln den Glasersatz mit hitzeabweisenden Stoffen. Dadurch gehen die Kunststoffplatten nach Maß mit einem Hitzeschutz einher. Für Ihre Terrasse – speziell wenn diese nach Süden zeigt – bedeutet das eine deutliche Wärmeentlastung.
Das durchgelassene Licht fällt gestreut in Ihren Sitzbereich. Dadurch kommt es gleichzeitig zu einem zuverlässigen UV-Schutz. Bei diesen Platten existiert die Oberflächenveredelung beidseitig oder ausschließlich auf der Wetterseite. Durch spezielle Zusatzstoffe verhindern die Produzenten, dass die Polycarbonat-Platten mit der Zeit vergilben. Ebenso wie Acrylglas besitzt dieses Material ein geringes Gewicht. Aus dem Grund bietet es sich für Trägerkonstruktionen aus Aluminium an. Ebenso macht es auf Trägern aus Holz oder Stahl eine gute Figur.
Kunststoffplatten nach Maß – Das gibt es zu beachten
Wählen Sie Acrylglas als Material zu Terrassenüberdachung, profitieren Sie von der Lichtechtheit. Beispielsweise weisen die Doppelstegplatten aus dem glasähnlichen Kunststoff Kammerabstände von bis zu 9,5 Zentimetern auf. Folglich bietet der Stoff eine besondere Durchsicht und Brillanz.
Im Vergleich zu Polycarbonat ist das Acrylglas schwerer und härter. Daher geht es mit einer erhöhten Bruchempfindlichkeit einher. Darum empfiehlt es sich, den Kunststoff vorsichtig und pfleglich zu behandeln. Um ihn zu reinigen, verzichten Sie auf Lösungsmittel und Alkohol. Beides führt zu einer Spannungskorrosion, der das Einreißen des Glasersatzes folgt. Für die Säuberung der Überdachung verwenden Sie lauwarmes Wasser und Seife. Gegen groben Schmutz auf der Wetterseite schafft ein spezielles Pflegemittel für Acrylglas Abhilfe.
Das PMMA geht mit einer hohen UV-Beständigkeit einher. Gleichzeitig profitieren Sie von der guten Tragfähigkeit des Materials. Somit stellt es kein Problem dar, wenn die Hauskatze über Ihre Terrassenüberdachung spaziert. Im Bereich der Witterungsbeständigkeit unterscheiden sich Acrylglas und Polycarbonat nicht. Beide Werkstoffe erhalten Sie auf Wunsch mit einer speziellen Oberflächenbeschichtung. Diese sorgt dafür, dass Regenwasser abläuft, ohne dass unliebsame Wasserflecken entstehen.
Die perfekte Terrassenüberdachung hängt von individuellen Wünschen ab
Für welches Material Sie sich entscheiden, hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Beispielsweise denken Sie darüber nach, wie belastbar die Überdachung sein sollte. Einen wichtigen Faktor stellt der gewünschte Echtglas-Effekt dar. In dieser Kategorie übertrifft das Acrylglas das Polycarbonat.