Wohin mit übriggebliebenem Baumaterial?

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Egal ob man ein Haus neu baut oder eine Renovierung vornimmt, für die Arbeiten braucht man Material. Der Einkauf beim Baumarkt kann ganz schön ins Geld gehen. Schließlich sind hochwertige Stoffe nicht billig. Gerade beim Hausbau macht es aber Sinn, auf Qualitätsware zu setzen. Immerhin möchte man Jahrzehntelang in dem Objekt wohnen und Renovierungen nachhaltig vornehmen. Kaum jemand hat Lust, jedes Jahr in seinen eigenen vier Wänden eine Baustelle zu haben. Hochwertige Baustoffe sind teuer, daher heißt es besonders gut damit zu wirtschaften. Doch nicht immer gelingt es, die benötigten Materialien exakt zu kalkulieren. Meistens bleiben Reste übrig und dann stellt sich die Frage wohin damit?

Warum Resteverwertung Sinn macht

Beim Hausbau oder Sanierungsarbeiten hat man das Gefühl, dass das Geld nur so fließt. 100 Euro sind eine Kleinigkeit, wenn es darum geht, Ziegel, Zement, Holz oder andere Baustoffe zu kaufen. Am besten denkt man schon bei der Bestellung oder dem Einkauf im Baumarkt an ein später. Damit ist gemeint, dass man sich im Geschäft darüber erkundigt, ob zu viel gekauftes Material retourniert werden kann. Voraussetzung ist natürlich, dass es sich um unbeschädigte Ware handelt. Holz, das speziell auf die benötigten Maße zugeschnitten wird, kann man selten zurückgeben. Bei anderen Materialien wie ungeöffneten Zementsäcken oder originalverpacktem Laminatboden sieht die Sache schon anders aus.

Selbst wenn die erneute Fahrt zum Baufachgeschäft Mühe macht, sollte man diese nicht scheuen. Immerhin bekommt man bei der Rückgabe von Materialien Geld zurück. Das kann man gerade beim Hausbau gut gebrauchen, weil ständig etwas zu kaufen ist. Außerdem ist die Alternative, nämlich das nicht benötigte Baumaterial auf eine Deponie zu führen, genauso aufwendig. Einer der großen Vorteile, wenn man unbenutztes Baumaterial in den Laden zurückbringt ist dass man schnell Platz schafft. Kaum jemand hat ausreichende Lagermöglichkeiten für unbenütztes Baumaterial, das man möglicherweise nie wieder brauchen kann.

Sich intensiv mit dem Thema Restverwertung zu befassen macht jedoch auch aus ökologischen Aspekten Sinn. Immerhin wachsen die Müllberge jedes Jahr und gerade bei Baustoffen ist das Problem enorm. Sie verrotten nämlich in der Regel nur schlecht. Was Hausbesitzern zugutekommt, nämlich dass Baustoffe lange halten, kann auf der Deponie zum Problem werden. Wer dazu beiträgt, die Müllberge zu verkleinern, trägt dazu bei die Natur auch für nachkommende Generationen zu erhalten.

Wohin mit Resten, die das Geschäft nicht zurücknimmt?

Nicht immer ist es möglich, Reste von Baumaterialien dorthin zurückzugeben, wo man sie gekauft hat. Oft ist eine Packung nicht mehr ganz vollständig oder der Shop bietet die Rücknahme einfach nicht an. In diesem Fall lohnt sich die Recherche im Internet. Es gibt nämlich mittlerweile zahlreiche Plattformen, die sich auf den An- und Verkauf von Schrott und Baumaterial spezialisiert haben. Hier kann man verschiedene Metalle, aber auch Werkzeug, Holz und Steine rasch und unbürokratisch verkaufen.

Der Verkauf von Altmaterialien über innovative Plattformen verläuft in einigen wenigen Schritten. Wichtig ist, dass man zunächst einmal feststellt, um welche Materialien es sich eigentlich handelt. Das ist gerade bei Metallen für den Laien nicht immer klar erkennbar. Wenn man nicht sicher ist, welche Metalle man zu Hause vorrätig hat, kann man ein Foto davon machen und an die Betreiber der Plattform schicken. Ansonsten geht der Verkauf ganz einfach über die Bühne:

  • Im ersten Schritt wählt man aus, welches Metall man verkaufen möchte und gibt an, wie viel davon zum Verkauf steht
  • Dann wird auf Preis berechnen geklickt
  • In kurzer Zeit erhält man den Preis, den man für die Metallreste bekommt
  • Nun geht es noch darum, eine Lieferart auszuwählen. Schließlich muss das nicht mehr benötigte Baumaterial ja den Weg zum Händler finden

Um beim Beispiel von Metallen zu bleiben, hier bieten sich mehrere Methoden an, um das Material zum Händler zu befördern. Dazu zählt zum Beispiel die eigene Anlieferung. Dabei muss man allerdings beachten, dass man zeitnah nach der Angebotsstellung aktiv werden muss. Da sich die Preise für Metall laufend ändern, sind sie fast tagesaktuell. Eine weitere Möglichkeit ist, die Metallreste per Post an den Händler zu schicken. Dabei sollte man sich jedoch über die Kostenaufteilung für den Versand informieren. Größere Mengen an Metallen können kaum per Post versendet werden. In diesem Fall bietet sich die Abholung über eine Spedition an, wobei jedoch auf jeden Fall Kosten entstehen.

Auch Privatverkauf ist eine Option

Nicht mehr benötigtes Baumaterial kann man natürlich auch privat verkaufen. Wenn man in einer neuen Siedlung baut, kann es sein dass der Nachbar Baumaterial benötigt. Das wäre natürlich die einfachste und am wenigsten zeitaufwendige Option. Darüber hinaus kann man in der heutigen vernetzten Zeit Reste über Online Plattformen im Internet anbieten. Virtuelle Flohmärkte bieten sich dazu an. Hier kann man seine Angebote einstellen und so nicht benötigtes Baumaterial zu Geld machen. Allerdings kann es einige Zeit dauern, bis sich Interessenten melden.